Herbert Mehler
Herbert Mehler wird 1949 in Steinau bei Fulda geboren. Von 1964 bis 1968 absolviert er eine Ausbildung bei seinem Vater, dem Holzbildhauer Franz Mehler. Anschließend studiert er von 1972 bis 1976 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.
Im Jahr 2000 gründet Herbert Mehler zusammen mit seiner Frau, der Malerin Sonja Edle von Hoeßle, das „riedenheim project“ auf einem alten Bauerngut im Würzburger Umland. Heute lebt und arbeitet Mehler in Eisingen, wo er 2016 ebenfalls gemeinsam mit Sonja Edle von Hoeßle das erbachshof-art-project gründete.
Er wird 1996 mit dem Anerkennungspreis der Nürnberger Nachrichten ausgezeichnet und 2007 mit dem Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten sowie dem Kulturpreis der Stadt Würzburg. Im Jahr 2008 folgt der 1. Preis „Skulpturen im Park 2008“ der Stadt Mörfelden-Walldorf (Landesverband der Galerien in Hessen und Rheinland-Pfalz e.V.).
Mehlers Skulpturen bestehen aus gleichmäßigen konvexen und konkaven Formen in unterschiedlichen Ausführungen, aus denen sich verschiedene geometrische Gebilde ergeben – zum Beispiel ellipsen-, parabel-, kreis-, rhomben- oder zylinderartige. Die Güsse der Werkgruppe „kavex“ sind aus Stahl oder Corten-Stahl gefertigt und weisen eine matte, rostige Oberfläche auf. Bei der Werkgruppe „color“ wird die Oberfläche in kräftigen, glänzenden Farben lackiert. Die Skulpturen sind in kleinen Auflagen geschaffen und die Größen variieren zwischen Kleinplastiken mit ca. 10 cm und monumentalen Güssen mit über 3 m.
Herbert Mehlers Werke befinden sich in zahlreichen Museen und Galerien, wie im Museum am Dom und dem Museum im Kulturspeicher Würzburg, im Schlossmuseum Aschaffenburg, im Centro per l‘Arte Contemporanea „Il Conventino“ Monteciccardo/Italien, in der Artothek Nürnberg und , in der Artothek Krefeld, in den Städtischen Sammlungen Schweinfurt, im Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt sowie in der Bundesanstalt für Arbeit Nürnberg, der Landesversicherungsanstalt Unterfranken und den Badischen Stahlwerken Kehl. Auch im öffentlichen Raum sind seine Skulpturen zu finden, u.a. am sog. „Skulpturenufer“ im Alten Hafen Würzburgs oder auf dem Stresemann-Ufer in Mainz in der dortigen Freiluftgalerie.